Wattwurm, Wind und Waterdelle -                         Borkum 2023 mit der Jahrgangsstufe 7

Tag 1

Moin, ich heiße Enno.

Ich berichte von der Jahrgangsstufenfahrt der Klassen 7a-d nach Borkum.

 

Hier bin ich vor einem unserer Busse auf einem Rastplatz im Emsland. 

 

Trotz des heutigen großen Streiks im öffentlichen Dienst hat die Busfahrt reibungslos und staufrei funktioniert, ...

... was für gute Laune nicht nur bei den begleitenden Lehrerinnen sorgte.

Gegen 12.30 Uhr waren wir schon in Emden und warteten am Bahnhof des Fährhafens auf unsere Fähre nach Borkum.

Auf Deck der Fähre herrschte eine steife Brise, was die ohnehin schon niedrige Temperatur noch kälter erscheinen ließ.

 

Sonne, Wolken und kurze Schauern wechselten sich heute ab - wir wurden also mit typischem Nordseewetter begrüßt.

Blick zurück nach Emden.

Da haben sich offensichtlich zwei gesucht und gefunden: Krabbe trifft Scholle.

Borkum in Sicht.

 

Wegen des starken Windes und der auflaufenden Flut dauerte die Überfahrt länger als geplant: Statt 2 Stunden waren wir 2,5 Stunden unterwegs.

Kurz vor der Einfahrt in den Borkumer Hafen hat es nochmal ordentlich geschaukelt.

 

Gegen 16.30 Uhr waren wir auf der Insel.

Vom Hafen aus brachte uns die Inselbahn bis ins "Stadt"-Zentrum.

 

Von hier aus ging es zu Fuß weiter bis zur Unterkunft.

Nach 20-minütigem Fußmarsch erreichten wir endlich unsere Unterkunft, das Haus "Waterdelle", das mitten in den Dünen in unmittelbarer Nähe des Strandes liegt.

Die Gruppe lauscht den einführenden Worten der Hausleitung.

 

Anschließend konnten die Zimmer bezogen werden und dann gab es auch schon das leckere Abendessen (Nudeln mit Soße und Salat vom Buffet).

Unsere Taschen und Koffer wurden vom Hafen direkt zur Unterkunft transportiert.

 

"Gepäckservice Henkel" stellt die Koffer zur Abholung für die Schülerinnen und Schüler bereit.

 

Der Rest des Abends war freie Zeit zum Ankommen, Einleben und Blödsinn machen.

Ein Blick über die Düne auf die Nordsee und die untergehende Sonne.

 

 

 

 

 

 

 

Gute Nacht aus Borkum und bis morgen!

Tag 2

Der neue Tag begann mit einem herrlichen Sonnenaufgang über der Waterdelle.

 

Tagsüber wechselten sich Sonne und Wolken ab und der Wind war deutlich schwächer als gestern.

 

Erst gegen Abend fing es an, leicht zu regnen.

Am Vormittag stand die Borkum-Rallye auf dem Programm.

 

In kleinen Gruppen erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Sehenswürdigkeiten der Insel.

 

Der Weg führte zunächst durch die Dünen.

Unterwegs kamen wir am nord-westlichsten Punkt Deutschlands vorbei.

 

Auf der Platte stehen die Entfernungen zu verschiedenen Orten - da konnten sogar die Lehrerinnen und Lehrer noch etwas lernen.

Mondäne Bäderarchitektur an der Strandpromenade.

Der Pavillon am Hauptstrand.

Ziel der Rallye war der neue Leuchtturm im Ortszentrum.

 

Dort trafen sich die Gruppen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern wieder und gingen gemeinsam zur Unterkunft zurück.

 

Auf dem Rückweg bot sich die Gelegenheit, die gesamte Gruppe auf einer hohen Düne zu fotografieren.

Selbstverständlich wollten dann auch die Lehrerinnen und Lehrer ein Gruppenfoto von sich haben.

 

Ein Schüler war so freundlich, sich als Fotograf zu betätigen.

Nach dem Mittagessen (Schnitzel mit Pommes) sind wir zum Strand gegangen.

 

Ich habe mir erstmal eine kleine Burg gebaut.

Auch ein paar Schüler ließen sich motivieren, ein wenig in diesem "großen Sandkasten" zu buddeln.

 

Andere haben in der Zeit schöne Muscheln gesammelt oder Strand-Fussball gespielt.

Bis zur Wasserkannte musste man ein ganzen Stück über den Strand gehen.

 

Dort angekommen waren einige so begeistert, dass sie gleich mit Schuhen ins eiskalte Wasser liefen.

 

 

Unsere Unterkunft verfügt über einen großen Spielbereich im Keller.

 

Am späteren Nachmittag war Zeit für eine Runde Billard...

... oder Kicker. 

 

 

 

 

 

Zum Abendessen gab es heute Nudelauflauf mit großem Salatbuffet und zusätzlich auch Brot mit Wurst oder Käse.

 

Anschließend wurde mit den Klassen kurz das Programm für den morgigen Tag besprochen.

 

Bis zur Bettruhe um 22.00 Uhr nutzen die Schülerinnen und Schüler die Zeit für Gesellschaftsspiele oder "Budenzauber".

 

Ich verabschiede mich für heute und freue mich auf morgen!

Tag 3

Moin, heute stand für drei der vier Klassen der Kletterpark auf dem Programm.

 

Die 7d war heute im Watt unterwegs. Von den Wattwanderungen berichte ich dann morgen.

 

Der Tag begann etwas bedeckt, es blieb aber bis zum Abend zum Glück trocken und am Nachmittag zeigten sich sogar ein paar Sonnenstrahlen.

Nachdem die Klettergurte angelegt und die Helme aufgesetzt waren, konnten die Schülerinnen und Schüler nach einer kurzen Sicherheitseinführung ihre Kletterkünste unter Beweis stellen.

Vergesst Cat-Woman, Super-, Spider- oder Batman - die neuen Superhelden sind:

 

Signora Scalatrice und Climbing Man am vertical limit!

 

 

Auf zwei Etagen konnten mehrere Parcoure in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden durchklettert werden. 

 

Die meisten Schülerinnen und Schüler haben ihre anfängliche Höhenangst überwunden und zumindest die einfacheren Kletterrouten gemeistert. Respekt!

Und die Mutigsten wagten sich sogar bis ganz nach oben.

 

Nach etwa 2,5 Stunden war die Kletterzeit vorbei und wir gingen in die "Stadt". Klettern macht hungrig!

Heute gab es in der Unterkunft kein Mittagessen, da der Koch seinen freien Tag hatte. Wir konnten uns aber Lunchpakete mitnehmen.

 

Ein leckeres Fisch- oder Krabbenbrötchen geht natürlich immer!

 

Die Schülerinnen und Schüler wagten jedoch keine Experimente: Wer wollte kaufte sich Pizza oder Pommes.

Auf dem Rückweg konnten wir von der Strandpromenade Robben auf der Sandbank beobachten.

Eigentlich wollten wir nochmal die Robben fotografieren, aber die Klasse 7b stand im

Weg - es ist aber trotzdem ein schönes Bild geworden. ;-)

Die Klasse 7a am Strand.

 

Nach dem anstrengenden Klettern und dem Fußmarsch vom Ort zur Unterkunft freuten sich die Schülerinnen und Schüler auf ihre Freizeit.

 

Zum Abendessen gab es Gulasch mit Spätzle.

 

In der Hoffnung, dass auch morgen noch das Wetter hält, sage ich für heute "tschüss".

Tag 4

Moin, heute Nachmittag hatten wir Kaiserwetter. Dazu passend habe ich mir ein leckeres Eis gegönnt.

 

Dabei hatte der Tag recht trüb und bewölkt begonnen. 
 

Die Klasse 7d war heute im Klettergarten, für die anderen Klassen stand die Wattwanderung auf dem Programm.

 

Ausnahmsweise gingen wir nicht zu Fuß, sondern fuhren mit dem Bus zum Wattenmeer.

Ausgestattet mit Gummistiefeln sowie wind- und regenfester Kleidung standen wir in der Salzwiese bereit für die Wattwanderung.

Wattführer "Tüte" zeigte uns in einem Glas die Tiere, die er zuvor aus einem Priel gefischt hatte.

 

Zu sehen waren winzig kleine Krebs, Schnecken und sogar zwei Baby-Schollen.

Auch Würmer, wie der kleine Wattwurm vorne rechts, wurden ausgegraben und präsentiert.

 

Einige Schülerinnen und Schüler waren mutig und haben sich die Würmer auf die Hand geben lassen.

"CSI-Nordsee" - hier hat ein Verbrechen stattgefunden und wir haben es aufgeklärt!

 

Opfer:

Eine Muschel

 

Täterin:

Die hundsgemeine Silbermöwe

 

Tathergang:

Möwe schluckt Muschel, verdaut im Magen und spuckt die zermahlenen Schalen wieder aus.

Die 7a lauscht interessiert den Erklärungen des Wattführers.

 

 

Mehr oder weniger dreckig fuhren wir im Anschluss mit dem Bus zu unsere Unterkunft zurück. 

 

Zum Mittagessen gab es heute Fischstäbchen mit Kartoffeln oder Kartoffelsalat.

 

 

Nachmittag gingen viele Schülerinnen und Schüler noch einmal in die "Stadt", um eine Selfie-Challange zu machen, Eis zu essen oder noch einige Souvenirs zu kaufen.

 

Unsere Treffpunkt war immer der "Neue Leuchtturm" - den können auch die orientierungslosesten Kinder beim besten Willen nicht verfehlen.

Einige Schülerinnen und Schüler der 7b sind noch auf den Leuchtturm gestiegen.

 

306 Stufen waren auf einer engen Wendeltreppe zu bewältigen.

Belohnt wurde die Anstrengung mit einer grandiosen Aussicht über die ganze Insel.

 

Allerdings fegte uns der Wind hier oben noch heftiger um die Ohren, als zuvor bereits im Wattenmeer.

 

Am späten Nachmittag ging es am Strand entlang zurück zur Unterkunft.

Es mussten schließlich noch die Koffer gepackt und die Zimmer aufgeräumt werden.

 

Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln und "Butterbrote".

 

Nach Einbruch der Dunkelheit haben wir noch eine kurze Nachtwanderung unternommen. Herr Henkel und Herr Nieland haben es sich dabei nicht nehmen lassen, die Kinder mit der Legende vom "Dünenbären" zu erschrecken.

 

Morgen müssen wir schon Abschied nehmen. Gute Nacht!

Tag 5

Moin, ich sitze auf dem gepackten Koffer im Hafen von Emden.

 

Vor der Überfahrt mit der Fähre gab es aber noch einiges zu erledigen: 

 

Die Endreinigung der Zimmer stand an und die Koffer mussten in die Anhänger, mit denen unser Gepäck zum Hafen transportiert wurde, geladen werden.

 

Nachdem alles fertig war, gab es das Frühstück.

 

Anschließend verabschiedeten wir uns von der "Waterdelle".

Nachdem in der gesamten Woche das Wetter zum Glück sehr viel besser war als angesagt, wurden wir auf dem etwa 20-minütigen Fußweg zum Bahnhof dann doch noch nass.

 

Blöd, wenn man die Regenjacke in den Koffer gepackt hatte...

 

Klassenweise stiegen wir in die Waggons und führen mit der "Bimmelbahn" zum Hafen.

Der Zug hält direkt neben der Fähre, die bereits auf uns wartete.

 

Die Überfahrt nach Emden dauerte dann etwa 2 Stunden und 15 Minuten.

 

Auf der Fähre war es sehr voll, weil viele Gruppen abgereist sind und wegen des Wetters niemand draußen auf dem Oberdeck sitzen konnte. So drubbelten sich alle in den Salons unter Deck.

Am Emdener Hafen standen schon unsere beiden Busse bereit.

 

Die Koffer waren schnell verladen und wir machten uns auf die letzte Etappe unserer Rückfahrt.

 

Inklusive einer kleinen Pause brauchten wir ca. 4,5 Stunden, bis wir um 18.00 Uhr wieder in Hagen waren und von den Eltern in Empfang genommen wurden.

Das war unsere Jahrgangs-stufenfahrt nach Borkum.          

Es war eine tolle Woche mit vielen schönen Erlebnissen und wenig Stress.

 

Besonders hervorzuheben ist unsere Unterkunft, in der von A wie Anreise bis Z wie Zimmer alles super war.

 

Und wenn sich die Kinder nicht über das Jugendherbergs-Essen beschweren, heißt das schon etwas!

Mir hat es auf Borkum auch sehr gut gefallen und ich habe einen neuen Freund mit nach Hause gebracht:

"Willi Wattwurm"

 

Ich hoffe, Sie und ihr hattet so viel Spaß beim Lesen meines kleinen Berichtes, wie ich beim Schreiben. Vielen Dank für Ihr und euer Interesse. 

 

Schöne und erholsame Osterferien wünscht Ihnen und euch 

 

Enno


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