Möwen, Meer und Matjesbrötchen
Auf Klassenfahrt mit der 7a & 7c auf Borkum
Moin, mein Name ist Charlie und ich berichte jeden Tag aus Borkum über die Klassenfahrt der Klassen 7a und 7c.
Um 8.15 Uhr setzte sich der Bus in Haspe mit 49 Schülerinnen und Schülern und ihren begleitenden Lehrkräften in Bewegung. Nach einer fast staufreien Fahrt und einer kurzen Pause im Emsland waren wir bereits um 12.30 Uhr am Fähranleger in Emden.
Um 14.00 Uhr legte die Fähre nach Borkum ab und etwa 2 Stunden später waren wir bei bestem Nordseewetter auf der Insel. Vom Anleger aus mussten wir noch mit der Inselbahn bis ins "Stadtzentrum" fahren und von dort ging es das letzte Stück zu Fuß zu unserer Jugendherberge. Zum Glück wurde unser Gepäck dort hintransportiert.
Nach der Begrüßung durch die Hausleitung konnten wir nur kurz auf die Zimmer, denn es war schon Zeit für das Abendessen. Anschließend war noch etwas Zeit zum Spielen und für "Budenzauber".
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Heute hatten wir wieder einen schönen Tag mit einem Mix aus Sonne und Wolken, aus denen es nur ab und zu mal etwas getröpfelt hat. Dann konnten wir einen Regenbogen sehen.
Während die 7a heute morgen die Insel-Rallye gemacht hat, war ich mit der 7c im Kletterpark. In zwei verschiedenen Höhen konnte man unterschiedliche Parcours durchklettern. Manche haben ihre anfängliche Höhenangst überwunden und so hatten alle viel Spaß beim Klettern.
Um 12.00 Uhr trafen sich beide Gruppen wieder am "Neuen Leuchturm" und gingen gemeinsam den Dünenweg entlang zum Mittagessen in der Jugendherberge. Eine Gruppe um Frau Brinks kam etwas später an, weil sie durch einen kleinen Umweg ihre Ortskenntnisse erweitert hatte.
Nachmittags liefen die Schülerinnen und Schüler der 7c über den Strand bis zur Wasserkante. Manche standen auch bis zu den Knöcheln im Wasser - allerdings ohne vorher die Schuhe auszuziehen. Währenddessen hatte die Klasse 7a die Wattwanderung (davon berichte ich dann morgen).
Abends gab es für die 7c noch Stockbrot am Lagerfeuer. Und dann wurde es auch schon langsam Zeit, sich bettfertig zu machen.
Ich bin heute einmal bei traumhaften Herbstwetter über die Insel geflattert und habe ein paar Bilder gemacht. Zum Glück musste ich mich nicht (wie Herr Nieland) die 310 Stufen des Neuen Leuchtturms hinaufquälen. Die Aussicht von dort oben über die Insel war einfach großartig.
Zeitgleich hat die 7c die Inselrallye gemacht und für die Schülerinnen und Schüler der 7a ging es im Klettergarten hoch hinaus. Auch Frau Heyerhoff hat es sich nicht nehmen lassen, ihre Kletterkünste unter Beweis zu stellen.
Nach dem Mittagessen ging es dann für beiden Gruppen zum Spielen an den Strand. Die 7c konnte allerdings nicht allzu lange bleiben, denn am späten Nachmittag stand noch die Wattwanderung an. Von Wattführer "Tüte" erfuhren wir viele interessante Dinge über die Pflanzenwelt der Salzwiesen. Er erklärte uns auch, welche Tierchen die Schülerinnen und Schüler mit Keschern zuvor aus dem Wasser gefischt hatten und grub ein paar Wattwürmer aus dem Schlick aus. Und wir hatten noch besonderes Glück, denn im Sonnenuntergang erschien uns noch die Wattkönigin mit ihrem Vierzack.
Als die Gruppe wieder an der "Waterdelle" ankam, saß die 7a bereits um das Lagerfeuer und machte ihr Stockbrot.
Der frühe Vogel...
...macht die schönsten Fotos!
Während die meisten Schülerinnen und Schüler noch in ihren Betten lagen, bin ich auf die Aussichtsdüne in der Nähe der Waterdelle geflogen, um mir den Sonnenaufgang anzuschauen.
Das frühe Aufstehen wurde mit einem herrlichem Blick über die Insel im morgentlichen Licht belohnt.
Heute stand für beide Klassen am Vormittag noch das Borkum-Aquarium auf dem Programm. In Ergänzung zur Wattwanderung konnten wir in den Schaubecken Fische, Krebse und andere Wassertiere beobachten, die in der Nordsee rund im die Insel zu Hause sind.
Leider waren auf der Sandbank vor dem Hauptstrand heute keine Seehunde zu sehen. Vermutlich sind sie donnerstags von der Norderney-Touristik für die dortigen Urlauber engagiert worden. Wenigstens stand auf der Promenade eine Robben-Skulptur, die wir als Kulisse für ein Klassenfoto der 7a genutzt haben.
Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler endlich Zeit zur freien Verfügung, die ausgiebig zum Shoppen und / oder für ein typisches norddeutsches Mittagessen genutzt wurde: Pizza bzw. Döner.
Vor dem Abendessen mussten noch die Koffer gepackt und die Zimmer zumindest schon einmal vom größten Dreck und Chaos befreit werden.
Nach dem Abendessen war eigentlich noch eine Abschlussdisko geplant, die "aus Gründen" durch eine kurze Nachtwanderung mit Taschenlampen durch die Dünen und am Strand entlang ersetzt wurde.
Ich sende ein letztes Mal viele Grüße von der Insel, insbesondere an die Mama von Frau Brinks. Morgen geht es schon wieder nach Hause.
Heute mussten wir von Borkum Abschied nehmen. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen.
Morgens nach dem Wecken war noch viel zu tun: Die Koffer mussten zum Anhänger gebracht und die Zimmer aufgeräumt werden. In einigen Fällen zeigte sich, dass die Vorstellung von Sauberkeit bei Schülern und Lehrern deutlich auseinander ging.
Dank einiger Nachbesserungen verlief die Zimmerabnahme durch die Hausleitung dann problemlos und so konnten wir uns um 9.30 Uhr auf den Weg zum Bahnhof machen. Von dort fuhren wir mit der Inselbahn zum Hafen und stiegen dort auf die Fähre. Da es auf Deck recht stürmisch und kalt war, verbrachten die meisten Schülerinnen und Schüler die Überfahrt innerhalb des Schiffes.
Bei der Ankunft in Emden stand unser Reisebus schon parat. Die Rückfahrt verlief sehr ruhig - der Schlafmangel der vergangenen Tage machte sich bei vielen deutlich bemerkbar. Erst kurz vor der Ankunft in Haspe gegen 18.30 Uhr wurden die Schülerinnen und Schüler wieder munter. Jetzt freuen wir uns auf ein ruhiges Wochenende!
Bis bald,
euer Charlie